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- Generation Ü65 wächst in Bielefeld bis 2035 um 21 Prozent
Generation Ü65 wächst in Bielefeld bis 2035 um 21 Prozent
IG BAU warnt vor Mangel an Seniorenwohnungen
Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe spricht von einer „demografischen
Notwendigkeit“. Es müssten nicht nur zusätzliche Seniorenwohnungen neu gebaut werden.
Auch bei der altersgerechten Sanierung bestehender Wohnungen sei der Nachholbedarf
groß. „Wenn die Rentner-Generation nicht stärker berücksichtigt wird, droht vielerorts schon
in einigen Jahren eine graue Wohnungsnot“, betont Katzsche-Döring. Dieses Problem
werde bereits jetzt durch die Corona-Pandemie verschärft, weil gerade ältere Menschen
einen Großteil des Tages zuhause verbringen müssten.
Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) biete mit ihrem Programm
„Altersgerecht Umbauen“ zwar Zuschüsse und Kredite. Das Fördervolumen von
150 Millionen Euro in diesem Jahr reiche aber nicht aus, kritisiert die IG BAU. Der Bund
müsse die Förderung mindestens verdoppeln, um das Senioren-Wohnen voranzubringen.
Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus: Laut Haushaltsplan stehen für die
altersgerechten Sanierung im nächsten Jahr nur noch 130 Millionen Euro zur Verfügung.
Am Ende stehe die Lebensqualität Tausender Menschen in Bielefeld auf dem Spiel. „Es
kann nicht sein, dass ein Rentner nur deshalb ins teure Pflegeheim muss, weil eine
ambulante Betreuung an der seniorengerechten Ausstattung der eigenen Wohnung
scheitert“, macht Katzsche-Döring deutlich.