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Lohn-Plus für Bauarbeiter in Bielefeld: „Jetzt Tarif-Check machen“
Einkommen deutlich gestiegen | 2.100 Bau-Beschäftigte in der Stadt
Selbst in Zeiten globaler Krisen seien die Auftragsbücher der heimischen Baufirmen gut gefüllt, so die Gewerkschafterin. „Es gibt also keinen Grund, sich unter Wert zu verkaufen. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, den Tariflohn zu bekommen“, empfiehlt Katzsche-Döring. Wer dagegen nur den gesetzlichen Mindestlohn von 9,82 Euro pro Stunde verdiene, dem rät die Gewerkschaft, sich dringend bei einer neuen Firma einen neuen Job auf dem Bau zu suchen.
Die Arbeitgeber hätten gerade erst den deutlich höheren Branchen-Mindestlohn scheitern lassen. „Damit können sie jetzt tatsächlich auch Bauarbeitern maximale Leistung für einen minimalen Lohn abverlangen. Das muss sich aber keiner gefallen lassen. Wer auf dem Bau zupackt, ist nach wie vor eine gesuchte Kraft und hat mehr verdient.“ Die IG BAU weist darauf hin, dass Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist, einen festen Anspruch auf eine tarifliche Bezahlung haben.
Das Fazit der IG BAU Ostwestfalen-Lippe: „Die schwere und stark gefragte Arbeit auf dem Bau muss anständig bezahlt werden. Fachleute, die mit weniger als 22,06 Euro nach Hause gehen, sollten also das Gespräch mit dem Chef suchen und im Zweifelsfall den Betrieb wechseln“, so Katzsche-Döring. Weitere Infos und Tipps gibt es bei der Gewerkschaft vor Ort. Ebenso online per Video unter: https://igbau.de/Tarif-Ticker-Bau-West.html. Und per Tarif-Hotline: 069 / 957 37 584.